Kinderfreizeit, 27. - 31.10.03

Die Suche nach dem Schatz

Als die Sonne noch jung und der Mond neu war, herrschten über das Land die Elfen und Zwerge. Doch es kam ein Tag und ihre Zeit war um. Bevor die letzte Elfe und der letzte Zwerg starb, vergruben sie ihr Hab und Gut und gaben ihre Reichtümer aus Gold, Silber und Edelsteinen der Erde zurück, möge eines Tages wieder ein würdiger Herrscher sie finden.
Lange Zeit war der Schatz in Vergessenheit geraten, bis ein kleiner Junge beim Spielen eine uralte Schatzkarte in einem kleinen Kästchen fand. Er versteckte sie an einem geheimen Ort.
Als der junge Prinz dann älter wurde und vom König höchstpersönlich unterrichtet wurde, um die Kunst des würdigen, gerechten und friedvollen Regierens zu lernen, kam es auch auf die Legende des Elfen- und Zwergen-Schatzes zu sprechen. Der Prinz hörte der Geschichte gebannt zu und plötzlich erinnerte er sich an die Schatzkarte aus Kindertagen. Nach dem Unterricht lief er zu seinen Freunden und gemeinsam beschlossen sie, sich auf die Suche nach dem Schatz zu machen.
In Begleitung seiner treuen Kameraden macht er sich auf in das Abenteuer ...

Der Bauer half dem Prinzen und seinen Freunden, im Kinderzimmer nach der Schatzkarte zu suchen. Leider ohne Erfolg. Der Bauer gab dem Prinzen den Tip, dass sein alter Freund, der heute Zauberer ist, vielleicht wissen könnte, wo die Karte ist. Also gingen die Kameraden zum Zauberer.
Der freute sich zunächst, seinen alten Kumpel wieder zu sehen, doch so ohne weiteres wollte er erst einmal nicht weiterhelfen. Zuerst wollte er wissen, wie alt die Betreuer sind, und wie man eine geheimnisvolle Streichholzgleichung löst. Dann erinnerte sich der Zauberer plötzlich: "Der Alex, der alte Gauner, der hat doch damals immer in deinem Zimmer rumgeschnüffelt. Der ist doch dann Mönch geworden. Such den mal!"
Also ging es auf zum Mönch. Auch der freute sich zwar, seine alten Freunde wiederzusehen, war aber total damit beschäftigt, Bier zu brauen. "Aber wenn ihr mir helft, kann ich danach mal sehen, ob ich was finde." Also sammelten die Kameraden eifrig Zutaten und brachten sie dem Mönch. Und siehe da, der Möch hatte die Karte wieder gefunden. Aber sie war nicht komplett. Der Weg führte zum Zauberwasserfall, dort endete die Karte. Hmmm. Die Kameraden beschlossen, zunächst der Karte zu folgen und auf dem Weg nach dem fehlenden Stück zu suchen.
Nur wenige Schritte vor dem Kloster wurden die Kameraden plötzlich von der häßlichen alten Hexe aufgehalten: "Was wollt ihr hier? Hier könnt ihr nicht vorbei. Ich werde euch verhexen. Eure einzige Chance, hier lebend vorbeizukommen ist, wenn ihr euch verknotet!" Mit ein paar Händen und ein paar Füßen auf dem Boden konnten die Kameraden die Hexe überzeugen, sie weiter ziehen zu lassen. Und weiter ging es der Karte nach zum Henker, der letzten Station vor dem Zauberwasserfall.
Der Henker hatte einen anstrengenden Tag, viel Arbeit (eine ganze Räuberbande musste geköpft werden) und natürlich keine Zeit, den Kameraden weiter zu helfen. Nur wenn sie ihm helfen würden, die vielen herumliegenden Köpfe wegzutragen, würde er sich die Mühe machen, ihnen weiterzuhelfen. Schnell wurden die Köpfe weggeschafft und der Henker wurde etwas freundlicher: "Der Zauberwasserfall? Der ist ständig woanders. Fragt am besten mal die Hexe, wo er sich gerade befindet." Schon wieder zur alten Hexe??? Na gut, wenn es denn sein müste...
"Was? Ihr schon wieder? Habt ihr nicht genug von mir gehabt? Den Weg zum Zauberwasserfall? Ihr habt vielleicht Nerven. Der ist nichts für Leute wie euch. Um zu beweisen, dass ihr würdig seid, den Zauberwasserfall zu erblicken, müsst ihr erst ein Rätsel lösen!" Gesagt - getan. Das Rätsel wurde schnell gelöst und die Hexe verriet den Weg zum Zauberwasserfall.
Am Zauberwasserfall stand eine Fee. "Hallo ihr lieben Wandersleute, was führt euch zum Zauberwasserfall? Eine Schatzkarte? Ich glaube, hier im Wasserfall ist ein weiteres Stück der Karte verborgen. Um den Wasserfall zur Herausgabe des zweiten Stücks zu bewegen, müsst ihr auf diesen Flaschen "Alle meine Entchen" blasen." Na wenn's weiter nichts ist - ein leichtes für ein paar wackere Kameraden auf Schatzsuche. Und siehe da, der Wasserfall gab tatsächlich den zweiten Teil der Schatzkarte heraus.
Der weitere Weg führte über die Brücke über die Schlucht des Todes! Dahinter sollte sich der Schatz befinden. Mit einem etwas mulmigen Gefühl näherten sich die Kameraden der Brücke. Es war stockdunkel und sie wirkte noch unheimlicher als sonst. Doch hinter Brücke, da leuchtete ein blasses Licht. Sollte der Schatz dort schon liegen? Schnell wurde die Brücke überquert. Und tatsächlich: Dort saß eine Elfe auf einer Schatzkiste. Die Elfe begrüßte die Kameraden freundlich und dachte wohl, dass es sich auch um Elfen handelte. Sie freute sich, endlich wieder einmal ihresgleichen zu sehen, doch ein bisschen misstrauisch war sie noch. Um sicherzugehen, dass es sich tatsächlich um Elfen handelte, die den Schatz empfangen dürften, sollten die Kameraden einen Elfentanz tanzen. Puh, zum Glück war die gute Elfe schon etwas schwach auf den Augen und so kaufte sie den Kameraden tatsächlich den Schwindel ab. Sodann entschwebte die Elfe und ließ die Kameraden mit dem Schatz alleine. Glücklich, endlich am Ziel zu sein, öffneten sie die Schatzkiste und erfreuten sich an dem tollen Inhalt. Zufrieden kehrten alle wieder in die Burg zurück und hatten sich noch lange viel zu erzählen. [Bilder]

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