Kinderfreizeit, 27. - 31.10.03

Die Suche nach dem Drachen

Im Königreich des großen Herrschers König Arthus, herrschte lange Frieden und es ging allen Menschen gut. Keiner musste hungern oder frieren, alle waren zufrieden und lebten glücklich ihr Leben.
Eines Tages jedoch kam eine nicht gekannte Dunkelheit über das Land. Ein schreckliches Ungeheuer flog über die Felder und Wälder. Die Menschen hatte Angst und getrauten sich kaum noch, ihre Häuser zu verlassen. Die Ritter und Soldaten des Königs waren mit der Situation völligst überfordert, denn in der langen Zeit ohne Kriege hatten sie verlernt, wie man kämpft. Sie wussten nicht einmal mehr, wie sie mit ihren Waffen umzugehen hatten.
Der König und seine Berater waren ratlos. Das Volk wurde zunehmend ungeduldig und drängte den König zu einer Lösung. Aber dieser hatte nur den Vorschlag, dass man den Drachen töten muss. Da kein Ritter oder Soldat dazu bereit war, musste ein Mann oder eine Frau aus dem Volk diese Aufgabe übernehmen. Ein junger mutiger Bauersbursche meldete sich. Zusammen mit ein paar mutigen Freunden wollte er losziehen und den Drachen töten.

Zuerst empfahl ihnen ein Ritter, dass sie ein bisschen kämpfen üben mussten, um den Drachen töten zu können. Also gingen sie vor die Burg auf den Übungsplatz und übten sich im Weitwurf, Zielwurf und im Vielbeinlauf. Nach dieser Vorbereitung schickte der Soldat die Gruppe auf die Suche nach dem Drachen. Auf dem Weg trafen sie die Hexe. Bevor sie der Gruppe helfen wollte, brauchte sie verschiedene Gegenstände, die mit den gleichen Buchstaben begannen, wie die Worte eines wichtigen Zauberspruchs. Undankbar, wie sie nun einmal war, schickte sie die Gruppe danach auch noch in die Irre.
Doch zum Glück trafen sie bald den Bauern. Der war unheimlich faul und hatte von nichts eine Ahnung. Er wollte erst einmal wissen, wie alt die Betreuer sind und wieviele Stufen das Haus hat, um zu erahnen, wie weit er sein Korn tragen muss. Aber da er, wie bereits erwähnt, keine Ahnung hatte, schickte er die Gruppe weiter auf den Markt, vielleicht könnte dort jemand weiterhelfen.
Dort trafen sie nur einen Gaukler, der sehr vertieft in sein Jonglage-Training war. Er wollte nur helfen, wenn ihm die Gruppe ein wenig neue Inspiration bieten könnte, also bauten sie schnell eine Pyramide und eine weitere artistische Figur. Der Gaukler war zufrieden und erinnerte sich, dass er den Drachen zuletzt vor zwei Tagen gesehen hatte, wusste also auch nicht so genau, wo er sich gerade aufhielt. Also schickte er die Gruppe weiter zum Zauberer.
Der Zauberer war sehr erstaunt, ein paar so mutige junge Leute zu sehen und wollte zunächst den Zauberspruch der Hexe hören. Außerdem brauchte er einen Topf, in dem er einen magischen Trank bauen konnte, der die mutigen Leute beschützen sollte. Nachdem er den Topf bekommen hatte, schickte er die Gruppe weiter zum Mönch, der eine wichtige Information hatte.
Der Mönch erwartete die tapferen Leute bereits und verriet ihnen, dass sich in kleinen Gefäßen unter der Erde der Schlüssel zur Lösung des Problems befand. Also begann die Gruppe zu buddeln und förderte einige Fragmente eines Satzes zu Tage. Als sich des Rätsels Lösung offenbarte, waren alle sehr erstaunt: Der Drache war eigentlich ein ganz lieber Drache. Aber alle 1000 Jahre bekam er furchtbare Zahnschmerzen und begann wie wild, Feuer zu spucken. Nur, wenn ihm der Zahn der Zeit gezogen würde, könnte er von seinen Leiden erlöst werden. So weit, so gut. Doch wie zieht man einem Drachen einen Zahn??? Der Mönch hatte die rettende Idee: der Henker hat bestimmt unter seinen Folterwerkzeugen eine Zange, die dafür geeignet wäre.
Also ging es auf zum Henker, der wohnte zum Glück gleich um die Ecke. Aber auch der Henker zeigte sich nicht sofort kooperativ. Wer gibt schon gern sein Handwerkszeug einfach so an ein paar Fremde ab? Da der Henker nichts gutes ahnte, wollte er schon mal vorsorgen und austesten lassen, wie viele Personen in einen Sarg passen. Nachdem er sich einen Eindruck verschafft hatte, verlangte er, dass die Gruppe erst seine Gedanken errät, bevor er die Zange hergibt. Das war nicht schwer! Schnell schnappten sich die wackeren Leute die Zange und traten vor das Haus. Da sahen sie ihn auch schon: Der Drache stolzierte feuerspeiend vor dem Haus herum. Als der die vielen Leute mit der großen Zange sah, bekam er Angst und rannte fort, seine Retter hinterher. Bald hatten sie den Drachen eingekreist und beschwichtigt. Vorsichtigt zogen sie ihm den Zahn und befreiten den armen Drachen endlich von seinem Leid. Zum Dank schenkte er ihnen einen Teil seines Schatzes und alle gingen glücklich und zufrieden nach hause. [Bilder]

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